Die Bewegung von Raumschiffen im Weltraum folgt den Gesetzen der Physik, insbesondere der Newtonschen Mechanik. Jede Beschleunigung oder Richtungsänderung führt zu spürbaren Kräften bei der Besatzung eines Raumschiffes.
Erfährt ein Raumschiff keine Kräfte von Außen und Beschleunigt nicht, befindet es sich im Zustand der Schwerelosigkeit.
Im folgenden sind einige allgemeine Bewegungsprinzipien im Götterkomplexuniversum aufgelistet:
1. Trägheitsprinzip und Gleichförmige Bewegung #
Wenn ein Raumschiff im Weltraum keine äußeren Kräfte erfährt (z. B. keinen Antrieb verwendet), bewegt es sich mit konstanter Geschwindigkeit in einer geraden Linie weiter. In diesem Zustand befindet sich die Besatzung im freien Fall oder Zustand der Schwerelosigkeit. Das bedeutet, dass alle Gegenstände und Personen im Raumschiff schwerelos sind und relativ zum Raumschiff schweben, da sowohl das Raumschiff als auch die Besatzung sich im selben Bewegungszustand befinden.
2. Beschleunigung und Trägheitskräfte #
Wenn ein Raumschiff seinen Antrieb einschaltet und beschleunigt, wird eine Kraft auf das Raumschiff und seine Besatzung ausgeübt. Diese Beschleunigung erzeugt Trägheitskräfte, die auf die Besatzung wirken. Die Besatzung wird in die entgegengesetzte Richtung der Beschleunigung gedrückt. Je stärker die Beschleunigung, desto größer ist diese Kraft. In der Praxis bedeutet dies, dass bei einer starken Beschleunigung, die Besatzung beispielsweise stark in ihre Sitze gedrückt wird. Diese Kraft wird oft als G-Kraft (Gravitationskraft) bezeichnet.
- Beispiel: Bei einer Beschleunigung von 9,81 m/s² (1g) empfindet die Besatzung eine Kraft, die der Schwerkraft auf der Erde entspricht. Bei höheren Beschleunigungen (z. B. 2g, 3g) wird diese Kraft entsprechend multipliziert.
3. Änderung der Bewegungsrichtung #
Ein Raumschiff, das seine Richtung ändert, erfährt ebenfalls eine Beschleunigung, da eine Änderung der Richtung eine Veränderung der Geschwindigkeit (Vektorgröße) darstellt. Diese Zentripetalbeschleunigung erzeugt ebenfalls Trägheitskräfte auf die Besatzung. Wenn das Raumschiff z. B. eine enge Kurve fliegt, wird die Besatzung zur Außenseite der Kurve gedrückt, ähnlich wie man es auf der Erde in einem schnellen Auto in einer Kurve empfindet.
- Beispiel: Wenn ein Raumschiff mit hoher Geschwindigkeit eine scharfe Kurve fliegt, wirken starke Kräfte auf die Besatzung, die proportional zur Geschwindigkeit und zur Krümmung der Flugbahn sind. Diese Kräfte können extrem belastend für den Körper sein, insbesondere wenn die Geschwindigkeit hoch ist.
4. Schwerelosigkeit #
Im Zustand der Schwerelosigkeit, der auftritt, wenn ein Raumschiff nicht beschleunigt, gibt es keine wirkenden Trägheitskräfte. Dies ist der natürliche Zustand im Weltraum, solange das Raumschiff weder seine Geschwindigkeit noch seine Richtung ändert. Die Besatzung schwebt frei im Raum, ohne von einer festen Oberfläche oder Struktur gehalten zu werden. In diesem Zustand gibt es keine „Oben“ oder „Unten“, und die Orientierung im Raum kann verwirrend sein.
5. Impulserhaltung #
Im Weltraum gelten auch die Gesetze der Impulserhaltung. Wenn ein Raumschiff z. B. seinen Antrieb in eine Richtung zündet, wird es in die entgegengesetzte Richtung beschleunigt. Die Geschwindigkeit und Richtung des Raumschiffs ändern sich nur durch das Ausstoßen von Masse (z. B. durch Raketentriebwerke) oder durch andere externe Kräfte (z. B. Gravitationsmanöver).